Am heutigen Vormittag hatte der Krisenstab des Landkreises Nienburg über weitere Corona-Maßnahmen diskutiert. Seitdem Wochenende bewegt sich die Inzidenz im Landkreis um einen Wert von 200. Gegen Nachmittag wurde in einer Online-Pressekonferenz das weitere Vorgehen des Landkreises Nienburg vom Landrat Detlev Kohlmeier vorgestellt. Demnach soll es zunächst keine Ausgangsperre geben. Auch von der „15km-Regelung“ wurde abgesehen, wie es Kohlmeier auf der Pressekonferenz mitteilte.
Die vom Krisenstab beschlossenen Maßnahmen werden vor allen Dingen die Alten- und Pflegeheime betreffen. So soll unter anderem mehr getestet werden und eine Besuchsbeschränkung für die nächsten 14 Tage gelten. Jede/r BewohnerIn darf demnach nur eine einzige Person innerhalb der nächsten zwei Wochen empfangen.
Daneben soll es Vereinbarungen zwischen Hausärzten und allen Alten- und Pflegeheimen geben, wie es Landrat Kohlmeier auf der Pressekonferenz verkündete.
Zu den Quarantänemaßmahmen werden die Helios Kliniken Mittelweser einen Aufnahmestopp verhängen. Dieser soll bis zum 27. Januar gelten.
Bei dem Thema Schulen hat sich der Krisenstab des Landkreises Nienburg gegen eine Schließung des Schulbetriebs entschieden. Dennoch appelliert Landrat Detlev Kohlmeier, die Kinder, wenn möglich, zuhause zu lassen. Darüber hinaus hat man sich für eine Maskenpflicht im Unterricht und in der Notbetreuung entschieden. Die Maskenpflicht wurde außerdem für den Wochenmarkt erweitert. Somit gilt für alle Personen, die sich auf der Langen Straße innerhalb der Wochenmarktöffnungszeiten befinden eine Maskenpflicht. Alle aufgeführten Regelungen treten ab morgen (26.01.2021) in Kraft.
Die gesamte Verordnung des Landkreises Nienburg findet Ihr hier:
https://www.lk-nienburg.de/portal/meldungen/krisenstab-des-landkreises-nienburg-verschaerft-massnahmen-901006576-21500.html