18 BürgerInnen aus dem Raum Uchte ließen im vergangenen Jahr ihr Brunnenwasser testen. Das Ergebnis der Proben war, dass bei fast jeder vierten Wasserprobe zu hohe Nitratwerte festgestellt wurden. Die möglichen Auswirkungen auf Umwelt und Mensch sind erheblich, wie Diplom Physiker und Pressesprecher Harald Gülzow vom VSR-Gewässerschutz e.V. im Interview erläutert.
Den LandwirtInnen wird bei zu hohen Nitratwerten schnell die Schuld zugewiesen. Laut Harald Gülzow trägt jedoch jede und jeder zumindest einen indirekten Beitrag zu hohen Nitratwerten bei. Den LandwirtInnen müssen angemessene Preise bezahlt werden, damit sie ökologisch landwirtschaften können. Dafür müssen die BürgerInnen allerdings bereit sein, mehr für Lebensmittel zu bezahlen.
Allerdings zeigen sich auch weiterhin manche Verbände aus der Landwirtschaft nicht sehr einsichtig, wie Gülzow erzählt.
Wenn die entsprechenden Maßnahmen getroffen werden, könnten in ein bis zwei Jahren die Nitratwerte im Obergrundwasser unter die Grenzwerte sinken. Dabei könne jede und jeder dazu beitragen, dass das Grundwasser sauberer wird.