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Datum/Zeit
Date(s) - 17/06/2018
17:30
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Aus Trio wird Quartett: Zum Thema „Der verlorene Sohn“ gastiert im Kloster Loccum das ensemble „kein Fernsehen“ mit spontanen Improvisationen, um Freiräume für die Musik zu öffnen und ungewohnte Spannungsbögen zu schaffen. Diese stehen durchaus im Kontrast zu komponierter Musik wie zu Werken von J. Titelouze und A. G. Ritter.
Das Trio „Kein Fernsehen“ besteht seit 2013; es spielen Dorothea Wegelein (Gesang, Horn), Joachim Hübner (Klavier), Jochen Ruopp (Schlagzeug). Die freie Improvisation hat das Duo und die Mezzosopranistin zusammengebracht. Mit der ersten Probe war klar, was das Trio auszeichnet und gleichzeitig eine musikalische Einordnung schwierig macht: die Kombination von Jazz-Schlagzeug, genuinem Klavierspiel und Belcanto-Improvisation. Bei aller Freiheit, die sich die drei Musiker in ihren Improvisationen nehmen, ist die verbindende Klammer der Bezug aufeinander und die Entwicklung eines Tongebildes. Das Klangerlebnis ist glamourös, humorig oder auch schrill und schräg, bisweilen erstaunlich lyrisch und melodiös und mit Sicherheit niemals langweilig. In Loccum wird das Trio mit dem Organisten Christian Scheel zum Quartett erweitert. Zum Wesen der Improvisation gehört, dass sie durch das spontan Momenthafte immer authentisch und unverstellt ist. Der Hörer kann verfolgen, wie sich zwischen den Musikern die Interaktionen entwickeln und ein Spannungsbogen entsteht. Als Kontrast zu den improvisierten Klängen spielt Christian Scheel die virtuose 2. Orgelsonate von August Gottfried Ritter von 1850.
Eintritt € 7,—, Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren frei. Familienkarte € 15