„Vielfalt der Vorklassik“ – Consortinos konzertieren in Loccum

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Datum/Zeit
Date(s) - 24/06/2018
17:30

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In der Reihe der Einkehrmusiken konzertiert das Kammermusikensemble Consortinos am Sonntag, 24. Juni um 17.30 Uhr in der Klosterkirche Loccum. Vielfalt der Vorklassik haben die Musikerinnen und Musiker diesmal im Programm in der Besetzung Querflöte, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Cembalo.

Die sechs Interpreten, die seit mehreren Jahren zusammen auftreten, schenken dabei den Bach-Söhnen Wilhelm Friedemann und Johann Christian Bach besondere Beachtung, die als herausragende Komponisten ihrer Epoche gelten. Der dritte Komponist, der zu hören sein wird, ist Johann Michael Bach. Hier besteht jedoch lediglich die Namenverwandtschaft. Er ist zwar ein Zeitgenosse der Bach-Söhne, jedoch kein Sohn Johann Sebastian Bachs.

Wilhelm Friedemann Bachs Concerto per il Flauto Traverso in D-Dur steht am Anfang des Programms. Ein Komponist von ausgesprochen individueller Musiksprache, die in jedem der drei Sätze zu erspüren ist. Ein Werk, das nach dem Zweiten Weltkrieg als verschollen galt und erst vor wenigen Jahren wiederentdeckt wurde.

Das folgende Concerto für Cembalo Nr. 3 in D-Dur von Johann Michael Bach ist von besonderem Charme. Stilistisch tendiert seine Musik zur Klassik. Sie ist abwechslungsreich, fließt sehr heiter und wartet mit einer kleinen volksliedhaften Besonderheit auf.

Johann Christian Bachs dreisätziges Quintett Nr. 4 in Es-Dur steht am Schluss des Konzerts. Er gilt als der modernste der Bach-Söhne, von dem selbst Mozart begeistert war. In seinem melodienreichen, spielfreudigen Werk weist bereits viel auf die Klassik hin.

Ausführende sind Berit Hummel (Querflöte), Tonka Angheloff und Tobias Hunfeld (Violinen), Uwe Glasenapp (Viola), Simone Falk (Cello), André Hummel (Cembalo).

Bildtext: Spielfreudig und gut aufgelegt: Das Kammermusikensemble Consortinos

Foto: Consortinos